Engagiert statt isoliert. Wege ins Ehrenamt für Drittstaatsangehörige mit und ohne Behinderung

Projektbeschreibung und Zielsetzung

Das Projekt “Engagiert statt isoliert” verfolgt das Ziel, die Integration von Drittstaatsangehörigen mit und ohne Behinderung durch kulturelle Teilhabe und ehrenamtliches Engagement zu fördern. Kulturelle Partizipation ist ein entscheidender Faktor für gesellschaftliche Integration, da sie den Zugang zu sozialen Netzwerken erleichtert und das Zugehörigkeitsgefühl stärkt. Gleichzeitig bietet ehrenamtliche Arbeit eine Möglichkeit, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen, neue Fähigkeiten zu erwerben und Kontakte zu knüpfen. Durch eine gezielte Ansprache und Unterstützung sollen Drittstaatsangehörige mit und ohne Behinderung ermutigt werden, sich ehrenamtlich zu engagieren und aktiv an kulturellen Angeboten teilzunehmen. Um diese Ziele zu erreichen, setzt das Projekt auf drei zentrale Säulen: Erstens soll durch die Vermittlung kultureller Veranstaltungen der Zugang zu Kultur erleichtert werden. Zweitens wird die Freiwilligenarbeit gefördert, indem Drittstaatsangehörige zur Mitarbeit im Verein und im Projekt motiviert werden. Drittens wird ein nachhaltiger Wissenstransfer und eine Vernetzung mit ähnlichen Organisationen angestrebt, um langfristige Strukturen für die Integration zu schaffen.

Zielgruppen

Das Projekt richtet sich insbesondere an Drittstaatsangehörige mit und ohne Behinderung, die durch kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement ihre gesellschaftliche Integration verbessern möchten. Ebenso sind freiwillige Helferinnen und Helfer, soziale Einrichtungen und Partnerorganisationen angesprochen, die sich in diesem Bereich engagieren und zur Verwirklichung der Projektziele beitragen wollen.

Maßnahmen und Umsetzung

  • Im ersten Jahr des Projekts liegt der Fokus auf der Werbung und Anmeldung neuer Kulturgäste sowie auf der gezielten Schulung und Vorbereitung von Freiwilligen mit und ohne Behinderung. Durch mehrsprachige Schulungen werden die Teilnehmenden gezielt auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit vorbereitet. Zudem werden erste kulturelle Veranstaltungen vermittelt, um den direkten Zugang zu kulturellen Angeboten zu erleichtern. Den Höhepunkt des ersten Jahres bildet ein Fachkongress im November oder Dezember 2025, bei dem Fachkräfte, Ehrenamtliche und Interessierte sich über Best Practices und Herausforderungen im Bereich der kulturellen Integration austauschen können.
  • Im zweiten Jahr wird der Fokus auf der Verstetigung der bisherigen Maßnahmen liegen. Die Anmeldung neuer Kulturgäste und die Vermittlung kultureller Angebote werden weitergeführt, während die Schulungen für Freiwillige weiterentwickelt und ausgebaut werden. Gleichzeitig wird der Wissenstransfer mit anderen Organisationen auf Bundesebene intensiviert.
  • Im dritten und letzten Jahr des Projekts liegt der Schwerpunkt auf der Sicherstellung des vereinsinternen Wissenstransfers sowie auf der abschließenden Veröffentlichung eines Integrationshandbuchs. Dieses Handbuch wird die gesammelten Erfahrungen, bewährte Methoden und Empfehlungen für die Integration durch kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement dokumentieren. Es soll nicht nur als Orientierung für zukünftige Projekte dienen, sondern auch dazu beitragen, das Thema weiter in die Gesellschaft zu tragen.

Langfristige Wirkung und Zukunftsperspektiven

Das Projekt “Engagiert statt isoliert” hat das langfristige Ziel, den sozialen Zusammenhalt durch kulturelle Teilhabe zu stärken und eine nachhaltige Struktur für freiwilliges Engagement zu schaffen. Durch die gezielte Einbindung von Drittstaatsangehörigen in das Vereinsleben und in kulturelle Angebote wird nicht nur ihre gesellschaftliche Integration gefördert, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur Vielfalt und Lebendigkeit der Kulturlandschaft geleistet. Darüber hinaus sollen die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen dazu genutzt werden, das Modell in weitere Regionen auszuweiten und die Zusammenarbeit mit internationalen Partnerorganisationen zu vertiefen. Auch nach dem offiziellen Projektende ist geplant, die erarbeiteten Strukturen weiterzuführen und neue Partner sowie Förderer einzubinden, um das langfristige Bestehen des Projekts zu sichern. Mit diesem umfassenden Ansatz setzt KulturLeben Berlin ein klares Zeichen für eine inklusive Gesellschaft, in der kulturelle Teilhabe und ehrenamtliches Engagement als Schlüssel zur Integration verstanden werden.


Kontakt

Majd Kashkash
Projektleitung
Mail: kashkash@kulturleben-berlin.de

Maria Kara
Projektassistenz
Mail: kara@kulturleben-berlin.de


 

 

 

 

 

 

 

 

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