DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE fördert das Projekt „Einsam muss nicht sein. Würdevoll altern in Berlin durch kulturelle Teilhabe“

v.l.n.r.: Ursula Hallmann, Ehrenamtliche des KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.; Ellinor Blickhan-Fischer, Ehrenamtliche des KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.; Miriam Schmatolla, Projektassistentin des KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.; Stephan Masch, Repräsentant der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE & Angela Meyenburg, Projektleiterin des KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. bei der Fördermittelübergabe in Berlin__Copyright: Max Thümmel

Bei der offiziellen Fördermittelübergabe der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE konnte sich unser Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. über eine zweckgebundene Förderung in Höhe von 178.000 Euro freuen. Die Förderung kommt unserem Projekt „Einsam muss nicht sein. Würdevoll altern in Berlin durch kulturelle Teilhabe“ zugute.

Mit der Fördersumme werden Personalkosten für eine Projektleitung sowie eine Projektassistenz und Betreuung der Ehrenamtlichen bis November 2027 sichergestellt. Des Weiteren werden Sach- und Honorarkosten für Grafikdesigner, Musik- und Theaterpädagogen übernommen und eine Ehrenamtspauschale ausgezahlt, um älteren Menschen mit geringem Einkommen den Zugang zu kulturellen Angeboten zu ermöglichen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 222.500 Euro. Diese Förderung ist bereits die Dritte Förderkooperation zwischen unserem Verein und Deutschlands traditionsreichster Soziallotterie. 

In Berlin haben viele ältere Menschen mit geringem Einkommen kaum Zugang zu kulturellen Veranstaltungen und sind dadurch verstärkt von sozialer Isolation betroffen. Das Projekt setzt genau hier an und ermöglicht ihnen den kostenfreien Zugang zu Kultur durch ein strukturiertes Vermittlungssystem und gratis Eintrittskarten. Die gespendeten Eventtickets werden unserem Verein kostenfrei von verschiedenen Veranstaltern zur Verfügung gestellt. Dabei erstreckt sich das Angebot über Sport- und Musikveranstaltungen, Theateraufführungen, Musicals und Ausstellungen. Als der Verein vor zehn Jahren ins Leben gerufen wurde, lag das Durchschnittsalter der Nutzer bei 54 Jahren – heute liegt es bei 65 Jahren.

Im vergangenen Jahr wurden so über 34.000 Tickets an Bedürftige weitergegeben. Die Zugangsvoraussetzung, um das Angebot des Vereins nutzen zu können, ist ein persönliches Nettoeinkommen, dass unter 1.200 Euro pro Monat liegt. Über das persönliche Telefonat erhalten die Interessierten persönliche Beratung und werden gezielt mit Veranstaltungen vernetzt, die ihren Interessen entsprechen. So haben sie die Option, immer in Begleitung einer frei wählbaren Person, an den Veranstaltungsangeboten teilzunehmen. Dieser Projektansatz wirkt der Vereinsamung entgegen und fördert die Selbstbestimmtheit der Nutzer. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützen sie zudem beim Besuch der Veranstaltungen, um Barrieren abzubauen und eine aktive Teilnahme zu erleichtern.

„Für viele ältere Menschen ist es eine emotionale und tief bewegende Erfahrung, wieder an Kultur teilzuhaben. Sie fühlen sich gesehen, wertgeschätzt und nicht mehr allein. Ohne die Unterstützung der Deutschen Fernsehlotterie wäre es nicht möglich, diese Türen zu öffnen. Mein besonderer Dank gilt allen, die mit dem Kauf eines Loses der Deutschen Fernsehlotterie dazu beitragen, einsamen Menschen in Berlin ein Stück Lebensfreude zurückzugeben“, so Angela Meyenburg, Projektleiterin von „Einsam muss nicht sein. Würdevoll altern in Berlin durch kulturelle Teilhabe“.

Darüber hinaus werden spezielle Kulturveranstaltungen direkt in Berliner Pflege- und Senioreneinrichtungen organisiert, um auch mobilitätseingeschränkten Menschen kulturelle Erlebnisse zu ermöglichen. Durch regelmäßige Treffen mit Künstlerinnen und Künstlern sowie moderierte Austauschformate entsteht ein lebendiges Netzwerk, das den Teilnehmenden neue soziale Kontakte eröffnet. Aktuell engagieren sich mehr als 160 Ehrenamtliche, um durch individuelle Gespräche passgenaue Veranstaltungsangebote an die Nutzer zu vermitteln.

„Ich habe nach einem sinnstiftenden ehrenamtlichen Engagement gesucht. Als Lehrerin liegt mir die Kommunikation mit Menschen. Jedes Telefonat ist eine buchstäbliche Black-Box. Oft gehen diese inhaltlich über das Ticketangebot hinaus, weil die Nutzer sich über einen Anruf freuen. Im Feedback habe ich erfahren, dass viele Nutzer ganz stolz an die Theaterkasse gehen, da sie ja auf der Gästeliste des Abends stehen“, so erzählt die ehrenamtliche Helferin Ursula Hallmann.

„Nur dank unserer Mitspielerinnen und Mitspieler und ihres Vertrauens in unsere Soziallotterie können wir hier in Berlin helfen. Mit dieser Förderung leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von sozialer Isolation im Alter und ermöglichen vielen Menschen eine neue Perspektive durch kulturelle Teilhabe. Eine wertvolle Initiative!“, so Stephan Masch, Repräsentant der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE.

Im Jahr 2024 wurden 50 Millionen Euro an über 300 soziale Projekte in Deutschland durch die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE ausgeschüttet. 21 Projekte davon wurden in Berlin mit einer Gesamtsumme von rund 4,1 Millionen Euro gefördert. In den vergangenen zehn Jahren sind 200 soziale Vorhaben mit mehr als 61 Millionen Euro in Berlin ermöglicht worden. Auch das Berliner Projekt profitiert von der Hilfe, die aus den Erlösen des Losverkaufs der Soziallotterie erzielt wird. Über die Förderung sozialer Projekte hinaus bietet die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE ihren Mitspielerinnen und Mitspielern die Chance auf einen Millionengewinn, eine Sofortrente oder attraktive Sachpreise.

Allein im vergangenen Jahr 2024 konnten sich über 767.000 Menschen über Gewinne von insgesamt mehr als 39,9 Millionen Euro freuen, 76 von ihnen gewannen mehr als 100.000 Euro, 14-mal wurde ein Millionengewinner glücklich. Ein Los der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE ist für jeden ein Gewinn. Jedes Jahr fließen mindestens 30 Prozent der Loseinnahmen der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE über die Stiftung Deutsches Hilfswerk in gemeinnützige Zwecke in ganz Deutschland. Dabei steht die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen, Familien, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung sowie Nachbarinnen und Nachbarn im Fokus.

Schriftgröße ändern
Kontrast erhöhen